Hund im Auto gestorben - Besitzerin von Polizei angezeigt

Elendig zu Grunde gehen musste ein Collie in Linz, als er mindestens fünf Stunden lang in einem in der Sonne stehenden Auto eingesperrt war. Am Samstagnachmittag versuchten Helfer noch, das hechelnde Tier zu befreien, doch kurz nach der Rettung starb der Hund.


Ein Spaziergänger hatte um 10 Uhr den in einer Box im Kofferraum eingesperrten Hund in einem Auto in der Jägerstraße bemerkt und sah ihn um 14.30 Uhr erneut - da ging es dem Tier schon sehr schlecht. Die alarmierte Polizei öffnete mithilfe der Feuerwehr und Tierschützern das Auto, um den Collie zu retten. Doch es war schon zu spät. Der Hund starb an der Hitze und Wassermangel.

 

Gegen 18 Uhr am Abend erreichte die Polizei die Frau am Telefon, da war "Enrico" schon dreieinhalb Stunden tot und wäre zumindest achteinhalb Stunden im Auto eingesperrt gewesen. Sie zeigte offenbar aber wenig Reue, ließ den toten sechsjährigen Collie mit den Worten "Was soll ich mit einem toten Hund?" im Linzer Tierheim zurück, wo man sich jetzt auch noch um die Entsorgung des Kadavers kümmern muss.

 

Die Mühlviertlerin wird von der Polizei wegen Tierquälerei angezeigt – das Gesetz sieht dafür bis zu ein Jahr Haft oder eine Geldstrafe vor. Die Pfleger im Tierheim können nicht verstehen, warum es immer wieder vorkommt, dass ein Hund stundenlang im Auto, und das in der prallen Sonne oder im Hochsommer, eingesperrt wird. "Solche Fälle haben wir jedes Jahr und warnen immer wieder", sagt Tierpflegerin Bettina Hubner

 

Generell gilt der Grundsatz, dass man niemals ein Tier allein im Auto lassen sollte und schon gar nicht im Sommer. Wenn überhaupt sollte das Auto in einer Tiefgarage geparkt werden. Dabei sollte das Fenster etwas geöffnet sein damit frische Luft rein kommt aber selbst das sollte man dem Tier nur eine kurze Zeit zumuten.

Quelle: Krone.at